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Haare natürlich aufhellen

Nein, Sie brauchen keine aggressiven chemischen Bleichmittel, um etwas „blonder“ zu werden. Zugegeben, dunkelbraune Haare können Sie durch natürliches Aufhellen nicht so ganz in blonde Strähnen verwandeln, doch mit einfachen Hausmitteln verleihen Sie Ihren Haaren auf eine gesunde Art und Weise einen wirklich schönen dezenten Schimmer.

 

Fangen wir an mit der vitaminreichen Zitrone

Die starke natürliche Zitronensäure wirkt in der Tat wie ein Bleichmittel, das heißt, den Haaren werden dadurch Farbpigmente entzogen. Verdünnen Sie dazu den Zitronensaft mit etwas Wasser und geben Sie die Flüssigkeit in eine Sprühflasche. Vernebeln Sie das auf Ihren noch feuchten Haaren nach dem Waschen. Massieren Sie es gut ein und lassen Sie Ihre Haare trocknen.

Blonde, aber auch braune Haare lassen sich auf diese einfache, schonende Weise etwas aufhellen und Sonnenlicht verstärkt den Effekt noch.

Da die Zitronensäure den Haaren Feuchtigkeit entzieht, sollten Sie nach der Aufhellung eine Haarmaske anwenden. Falls Ihr eher trockenes Haar bereits geschädigt ist, sollten Sie lieber eine andere natürliche Methode des Aufhellens anwenden.

 

Kamillentee für einen helleren, glänzenden Ton

Pflegende Kamillenblüten sorgen für einen goldenen Glanz der Haare. Kochen Sie sich eine etwas größere Menge Kamillentee und lassen Sie diesen abkühlen, um Ihre gewaschenen Haare damit intensiv zu spülen. Waschen Sie den Tee nicht aus, sondern lassen Sie die Haare so trocknen, auch Föhnen wäre eine Option.

 

Backpulver ist nicht nur zum Backen da

Wenn Sie gern die Haarspitzen aufhellen oder auch helle Reflexe der Länge nach mögen, ist Backpulver die beste Wahl. Verrühren Sie einen Esslöffel des Pulvers mit etwas Wasser und arbeiten Sie diese Paste beispielsweise nur in die Haarspitzen ein. Lassen Sie das Backpulver besser nicht bis zur Kopfhaut vordringen.

 

Honig macht die Haare schön

Mischt man etwas Wasser unter den Honig, bildet sich Peroxid, das zugleich ein Enzym und Bleichmittel ist. Verteilen Sie den verdünnten Honig in Ihren nassen Haaren und lassen Sie das so bis zu vier Stunden lang einwirken. Unter einer Duschhaube verstärkt sich die Aufhellung noch etwas wegen der aufgestauten Körperwärme, die die chemischen Reaktionen befördert.

 

Essigspülung dient der optischen Aufhellung

Dazu können Sie weißen Essig oder Apfelessig verwenden, den Sie 1:1 mit Wasser verdünnen. Diesen abgemilderten Essig lassen Sie kurz in die Haare einwirken, um ihn bald auszuspülen. Aufgrund des geringen pH-Wertes zieht sich die Schuppenschicht der Haare zusammen. Dadurch reflektieren die Haare das Licht ganz anders und erscheinen insgesamt heller und glänzender.

 

Nicht alle Haare lassen sich auf natürliche Weise gut aufhellen

In manchen Fällen ist tatsächlich viel Geduld gefragt, also ein wochenlanges Vorgehen, bis sich erste Effekte bemerkbar machen. Grundsätzlich lassen sich hellere Haarfarben effektiver aufhellen. Falls Ihre Haare bereits durch chemische Farbbehandlungen strapaziert wurden, sollten Sie nicht unbedingt zur Zitronenmethode greifen.

Wenn Sie dunkel gefärbtes Haar wieder blond kriegen möchten, gehen Sie besser zum Friseur, das funktioniert nicht so einfach mit den vorgestellten natürlichen Methoden. Bedenken Sie aber stets, dass chemische Blondierungen die Haare schädigen, sie können dadurch strohig und brüchig werden.

Aber auch die natürliche Aufhellung sollten Sie nach ein paar Tagen unterbrechen und Ihren Haaren eine Erholungspause gönnen. Gerade die Spülung mit Zitronensaft und die Backpulver-Behandlung sollten auf höchstens eine Anwendung pro Woche begrenzt werden.

 

Zum Abschluss noch ein Tipp zur Haarpflege

Wem gesunde, glänzende, attraktive Haare wichtig sind, sollte sich beziehungsweise seinen Haaren regelmäßig feuchtigkeitsspendende Haarmasken gönnen. Diese stärken und festigen das Haar von innen, wodurch es deutlich widerstandsfähiger gegen äußere (Umwelt)Einflüsse wird. Gerade natürlich aufgehellte Haare wirken noch schöner, wenn sie durch angemessene Pflege gesund sind.

Magnesium hilft auch bei Haarausfall

Haarausfall ist sehr oft genetisch, also hormonell bedingt. Aber auch unsere Lebensweise trägt einen Anteil an der Fülle und Kraft unserer Haare. Stress zum Beispiel verursacht eine schlechtere Durchblutung der Kopfhaut und eine falsche Ernährung ist in ihrer Auswirkung auf die Haare ebenfalls nicht zu unterschätzen.

Magnesium ist ein essenzielles Mineral, das wir unserem Körper regelmäßig in geringen Mengen zuführen müssen. Insbesondere Sportler wissen, dass es schnell mal zu einem unangenehmen Wadenkrampf kommen kann, wenn mit dem Schweiß zu viele solcher Spurenelemente verloren gegangen sind, denn Magnesium ist wesentlich an der Muskelentspannung beteiligt. Was seinen Einfluss auf die Haare anbetrifft, sind vor allem diese Eigenschaften hervorzuheben, denn Magnesium

  • fördert die Durchblutung
  • baut Stress ab
  • wirkt entzündungshemmend

Empfehlungen zur Dosierung

Die erforderliche Tagesdosis an Magnesium liegt bei Männern bei 350 mg und bei Frauen um 300 mg. Ihre Blutwerte geben übrigens Auskunft darüber, ob Sie ausreichend mit Magnesium versorgt sind. Wer mit Haarausfall zu kämpfen hat, sollte mindestens sechs Wochen lang seine Magnesiumaufnahme erhöhen. Bis die Umstellung wirklich sichtbar greift, bedarf es tatsächlich einiger Wochen Zeit. Relativ viel Magnesium (Angaben in mg/100 g) enthalten die folgenden Nahrungsmittel:

  • Sonnenblumenkerne – 420
  • Leinsamen – 350
  • Weizenkeime – 250
  • Haferflocken – 140
  • Vollkornnudeln – 130
  • Marzipan – 120

Darüber hinaus können Sie Ihren Magnesiumbedarf mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln in Pulver- oder Tablettenform decken.

Typische Symptome bei Magnesiummangel

  • Brüchige Fingernägel
  • Innere Unruhe und Schlafstörungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Muskelkrämpfe
  • Zuckende Augenlider

Zu viel Magnesium kann man kaum zu sich nehmen, weil ein Überschuss durch gesunde Nieren direkt ausgeschieden wird. In seltenen Fällen kann ein Magnesiumüberschuss zu Durchfall führen.